Wichtige Überlegungen zur Auswahl des richtigen Geotextilschlauchmaterials für Landgewinnungsprojekte
Die Landgewinnung – die Umwandlung von Küstenfeuchtgebieten, Baggerflächen oder degradierten Böden in nutzbare Flächen – ist maßgeblich auf langlebige und leistungsstarke Geokunststoffe angewiesen. Geotextilschläuche (auch als Geosynthetikschläuche bekannt) zeichnen sich dabei als kostengünstige Lösung aus: Sie werden mit Baggergut, Sand oder Erde gefüllt, um stabile Barrieren zu bilden, die Sedimentation zu beschleunigen und neue Landmassen zu schaffen. Die Wahl des falschen Geotextilschlauchmaterials kann jedoch zu katastrophalen Problemen führen – wie Schlauchbruch, vorzeitigem Verschleiß oder mangelhafter Entwässerung – und somit Zeit und Geld verschwenden sowie die Nachhaltigkeit des Projekts gefährden. Um den Erfolg sicherzustellen, sollten Sie bei der Auswahl von Geotextilschlauchmaterialien für die Landgewinnung die folgenden vier wesentlichen Punkte beachten.
1. Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen: Gewährleistung einer langen Lebensdauer
Landgewinnungsmaßnahmen erstrecken sich oft über Jahre (oder Jahrzehnte) und setzen Geokunststoffschläuche rauen Witterungsbedingungen aus: starker UV-Strahlung, korrosiven Böden, Salzwasser (bei Küstenprojekten) und mikrobieller Aktivität. Die Fähigkeit eines Materials, diesen Belastungen standzuhalten, beeinflusst sowohl die Lebensdauer des Schlauchs als auch die langfristige Stabilität des Projekts.
UV-Strahlungsbeständigkeit
Die meisten Geotextilschläuche sind während der Installation und des Betriebs dem Tageslicht ausgesetzt, und ungeschütztes Gewebe zersetzt sich unter UV-Strahlung schnell – es wird spröde, verliert an Festigkeit und reißt schließlich. Dies ist besonders relevant für Küstenaufschüttungsprojekte mit langer Sonneneinstrahlung, wo ein UV-empfindlicher Geotextilschlauch bereits nach 1–2 Jahren versagen kann (im Vergleich zu über 10 Jahren bei UV-stabilisierten Alternativen). Daher sollten Sie nach Materialien suchen, die mit UV-Stabilisatoren (z. B. Ruß oder gehinderten Aminen) behandelt wurden und Anforderungen wie ASTM D4355 erfüllen. Für tropische Regionen empfiehlt sich eine UV-Schutzklasse von ≥70 % Restzugfestigkeit nach 1000 Stunden UV-Bestrahlung.
Beständigkeit gegen chemische und Salzwasserkorrosion
Landgewinnungsgebiete (insbesondere Küsten- oder Industriebrachen) weisen regelmäßig saure/alkalische Böden oder Salzwasser auf, die bestimmte Geotextilschlauchmaterialien angreifen können – Naturfasern (z. B. Jute) oder unbeschichtetes Polyamid (Nylon) lösen sich in Salzwasser auf oder werden geschwächt, während Polyester (PET) oder Polyethylen hoher Dichte (HDPE) die beste Beständigkeit bieten; für die Küstengewinnung sollten Geokunststoffschläuche aus PET- oder HDPE-Geotextilien gewählt werden (sie sind beständig gegen Hydrolyse und Salzkristallisation), und für Industriebrachen sollte die Beständigkeit des Materials gegenüber Schwermetallen oder Kohlenwasserstoffen anhand der vom Lieferanten bereitgestellten chemischen Kompatibilitätstabellen überprüft werden.
Biologische Stabilität
Mikroorganismen (z. B. Bakterien, Pilze) in feuchten Rekultivierungsböden können organische Geotextilschlauchmaterialien zersetzen, was zu strukturellen Schäden führen kann. Daher sollten Sie bei der Rekultivierung von Feuchtgebieten oder Süßwasserflächen auf pflanzliche Fasern (z. B. Baumwolle, Jute) verzichten und stattdessen künstliche Materialien wie Polypropylen (PP) oder PET (inert gegenüber den meisten Bodenmikroben) wählen. Bei Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit sollten Sie nach Materialien fragen, die mit antimikrobiellen Komponenten behandelt wurden, um das Zersetzungsrisiko ebenfalls zu minimieren.
2. Mechanische Festigkeit und Haltbarkeit: Beständigkeit gegenüber Projektbelastungen
Geotextilschläuche müssen zwei Arten von Belastungen standhalten: kurzfristigen (während der Installation, Befüllung und Handhabung) und langfristigen (durch das Gewicht des eingelagerten Sediments, den Wasserdruck und die Einwirkung von Wind und Wellen). Unzureichende Energiezufuhr führt zum Ausbeulen, Reißen oder Zusammenbrechen der Schläuche – und stoppt somit den Fortschritt der Landgewinnung.
Zugfestigkeit (Tragfähigkeit)
Wenn Geotextilschläuche mit Sediment gefüllt werden (Gewicht: 1,5–2,0 Tonnen pro Kubikmeter), dehnen sie sich unter innerer Last aus, daher ist die Zugfestigkeit (Widerstand gegen Dehnung) unerlässlich; für großflächige Landgewinnungsprojekte (Schläuche ≥ 5 Meter Durchmesser) muss das Gewebe eine Mindestzugfestigkeit von 15 kN/m (gemäß ASTM D4632) aufweisen, während kleinere Schläuche (2–3 Meter) auch eine Festigkeit von 10–12 kN/m aufweisen können, und Küstenlandgewinnungsprojekte mit sandgefüllten Geokunststoffschläuchen erfordern eine höhere Zugfestigkeit (≥ 20 kN/m), um dem Welleneinfluss und dem Gezeitendruck standzuhalten, im Gegensatz zu Binnenlandprojekten mit leichterem Schlick.
Reiß- und Durchstoßfestigkeit
Während der Installation können Geotextilschläuche auch mit scharfen Gegenständen (z. B. Steinen, Baggergeräten) in Kontakt kommen oder unerwarteten Einflüssen (z. B. herabfallendem Sediment) ausgesetzt sein, wodurch die Reiß- und Durchstoßfestigkeit vor Ort beeinträchtigt wird. Gewebte Geotextilien (z. B. gewebtes PP) bieten eine höhere Reißfestigkeit als Vliesstoffe (die ineinandergreifenden Fasern verteilen die Spannung effektiv) und weisen daher eine minimale Reißfestigkeit von drei kN (gemäß ASTM D4533) auf. Für Standorte mit felsigem Untergrund sollten Geotextilschläuche mit einer Schutzbeschichtung (z. B. PVC oder LDPE) gewählt werden, um die Durchstoßfestigkeit zu verbessern.
Abriebfestigkeit
Im Laufe der Zeit reiben Geokunststoffschläuche an benachbarten Schläuchen, dem Erdreich oder wassergetragenen Sedimenten, was zu einer Abnutzung des Bodens führt, die das Gewebe schwächt und es weiterer Abnutzung aussetzt. Prüfen Sie die Abriebfestigkeit des Materials gemäß ASTM D3884 (misst die Energieerhaltung nach zyklischer Reibung) und achten Sie auf eine Energieerhaltung von ≥80 % nach 10.000 Zyklen. Wählen Sie an Standorten mit starkem Wind oder hoher Strömung (z. B. Flussdeltas) dickere Geotextilien (≥200 g/m²), um Abriebschäden zu reduzieren (dickeres Gewebe hat eine größere Fasermasse und kann so dem Verschleiß besser widerstehen).
3. Durchlässigkeit und Filtrationsleistung: Ausgewogenes Verhältnis von Drainage und Sedimentrückhaltung
Eine zentrale Eigenschaft von Geotextilschläuchen bei der Landgewinnung ist die Entwässerung des eingefüllten Sediments bei gleichzeitigem Zurückhalten stabiler Partikel (z. B. Sand, Schluff). Eine geringe Durchlässigkeit führt zu Staunässe (wodurch die Schläuche schwer und instabil werden), während eine unzureichende Filtration Sedimentverluste verursacht (wodurch sich die Schlauchausdehnung verringert und das umliegende Wasser verschmutzt wird).
Permeabilitätskoeffizientenanpassung
Die Durchlässigkeit (Wasserdurchlässigkeit, gemessen als k-Wert) des Geotextilschlauchs muss den Entwässerungsanforderungen entsprechen – bei der Küstengewinnung werden mit Sand gefüllte Geokunststoffschläuche verwendet, die eine schnelle Entwässerung (k-Wert ≥ 1 × 10⁻³ cm/s) erfordern, um Salzwasser abzuleiten und den Schlauch zu stabilisieren, während bei der Renaturierung von Binnenfeuchtgebieten mit Schlamm gefüllte Schläuche verwendet werden, die eine langsamere Entwässerung (k-Wert ≤ 1 × 10⁻⁵ cm/s) benötigen, um die Feuchtigkeit für die Vegetation zu halten; eine zu hohe Durchlässigkeit (k-Wert ≥ 1 × 10⁻² cm/s) ist zu vermeiden, da sie zu einem erheblichen Sedimentverlust führt, den Schlauch schwächt und das umliegende Wasser verschmutzt.
Präzisionskontrolle der Filtration
Der Geotextilschlauch muss mindestens 90 % der eingefüllten Sedimentpartikel zurückhalten (Rückhaltevermögen). Dies hängt von der Porengröße (O₉₀, die Größe, bei der 90 % der Partikel zurückgehalten werden) ab. Für Schluff (mittlere Korngröße 0,02 mm) sollte die Porengröße O₉₀ des Schlauchs 0,05–0,1 mm betragen (Schlamm wird zurückgehalten, Wasser kann aber abfließen), und für Sand (0,5–2 mm Korngröße) ist eine Porengröße O₉₀ von 1–2 mm ausreichend. Erfragen Sie beim Händler Informationen zur Porengröße O₉₀ (gemäß ASTM D4751), um sicherzustellen, dass sie zu Ihrem Sedimenttyp passt, da eine unpassende Porengröße entweder zu Staunässe oder zu Sedimentverlusten führt.
4. Materialverträglichkeit mit dem Füllmaterial und den Einbaubedingungen
Nicht alle Materialien für Geotextilienschläuche eignen sich für jede Sedimentart oder Umgebung. Ungeeignete Materialien führen zu negativen Auswirkungen – selbst wenn das Gewebe robust oder UV-beständig ist.
Kompatibilität der Sedimentpartikelgröße
Die Korngröße des Füllmaterials (Sand, Schluff oder Ton) bestimmt die Textur und Porenstruktur des Geotextilschlauchmaterials. Bei grobem Sand (Korngröße > 0,5 mm) eignet sich ein gewebtes oder nicht gewebtes Geotextil mit großen Poren (gewährleistet schnelle Drainage), bei feinem Schluff oder Ton (< 0,05 mm) ist ein nicht gewebtes Geotextil mit kleineren Poren erforderlich (verhindert effektiven Kornverlust), und bei gemischtem Sediment (Sand + Schluff) wählt man ein Hybrid-Geotextil (kombiniert die Vorteile von gewebtem Material mit der Filtration von nicht gewebtem Material). Die Verwendung des falschen Materials (z. B. eines großporigen Materials für Ton) führt zu Tonverlust und verringert die Ausdehnung und Stabilität der Geokunststoffschläuche.
Bedingungen für den Installationsort
Standortspezifische Faktoren (Gelände, Klima und Baumaschinen) beeinflussen die Wahl des Geotextilschlauchgewebes. Für steile Hänge eignen sich biegsame Materialien (z. B. leichtes PP-Vlies), die sich dem Gelände anpassen und nicht reißen. In kalten Klimazonen mit Minustemperaturen sind frostbeständige Materialien (z. B. HDPE, das bei Kälte nicht spröde wird) empfehlenswert. Bei Baustellen mit schweren Baggern ist ein dickes, abriebfestes Gewebe (≥ 250 g/m²) erforderlich, um dem Kontakt mit den Maschinen standzuhalten. Werden die Anforderungen der Baustelle nicht berücksichtigt (z. B. die Verwendung eines unflexiblen Gewebes an Hängen), führt dies zu Verzögerungen beim Aufbau und Beschädigungen der Schläuche.
Abschluss
Die Auswahl des richtigen Geotextilschlauchgewebes für die Landgewinnung ist eine strategische Entscheidung, die gleichzeitig mit dem Erfolg der Aufgabe, der Kosteneffizienz und der Einhaltung der Umweltvorschriften zusammenhängt. Minderwertige oder nicht übereinstimmende Materialien können auf den ersten Blick auch als niedrig erscheinen, führen jedoch zu kostspieligen Ausfällen – gerissenen Geokunststoffrohren, Sedimentverlust oder Arbeitsverzögerungen. Indem Sie sich auf vier Kernfaktoren konzentrieren – Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse (UV-, chemische und biologische), mechanische Kraft (Zug-, Reiß- und Abriebfestigkeit), Durchlässigkeit und Filterleistung sowie Kompatibilität mit Sediment- und Standortbedingungen – können Sie ein Geotextilschlauchgewebe auswählen, das langfristige Stabilität gewährleistet. Diese Due-Diligence-Prüfung stellt sicher, dass Ihre Rekultivierungsaufgabe den Zeitplan einhält, innerhalb des Budgets bleibt und dauerhaftes, nutzbares Land schafft, das den Umweltstandards entspricht.
Kontaktieren Sie uns
Name der Firma:S-Shaking C Huang Wei New Materials Co., Ltd
Ansprechpartner :Jaden Sylvan
Kontaktnummer:+86 19305485668
WhatsApp:+86 19305485668
Unternehmens-E-Mail:cggeosynthetics@gmail.com
Unternehmensadresse:Unternehmerpark, Bezirk Dayue, Stadt Tai'an,
Provinz Shandong






